"kantholz", 80 x 170 x 82 cm, eigentlich
die überwindung der schwerkraft.
P. Hase den erfinder der "dripping-technik" jackson pollock im holländischen schoorl. – anfänglich begeistert vom schaffens-reichtum pollocks, wandte sich P. Hase schnell von ihm ab, weil die tropftechnik kaum seine ansprüche an eleganz erfüllte, und entwickelte eine eigene technik für die grundierung seiner oft riesigen konzepte. das originalfoto "die überwindung der schwerkraft beim grundieren größerer konzepte", auflage 14 exemplare, 24471 x 26462 cm (privatbesitz), zeigt den ehemann seiner haushälterin in wuppertal erbarmen.
"das weiße rechtuck"
P. Hase in den 50er jahren die vereinheit-lichung seiner meist rektangulären werke ein. sie gelten heute - sofern nicht übermalt - als bedeutender beitrag zur kunst des 21. jahrhunderts. das weiße rechtuck (bild links), 248 x 144 cm, nicht gerahmt, nicht signiert, malte der künstler (in verschiedenen abmessungen) zwischen 1951 und 1953 etwa 280 mal in wuppertal.
"v.e.r.z.p.a.m.h.s.u.d.w.r.d.e.f.a.d.®"
das von P. Hase 1979,5 geplante hochhaus
riesenspektakel, einige verletzte, viel polente, sogar die bildzeitung war da. P. Hase, damals in untersuchungshaft (genervt): "architektur ist scheiße. nur ärger".
das foto unten zeigt das hochhaus in seiner heutigen form: schlecht begehbare räume (zimmertürhöhe 89 cm, klos und badewannen auf den wänden, heizkörper unter den decken).
"medioklavikularlinie", wek aus 171 teilen
über mehre monate, vermutlich im zeitraum november 1952 - juni 1953, entstanden erste skizzen und beschreibungen zu dem erst 1988 ausgeführten wek (gemeint ist offensichtlich werk) aus 171 teilen "medioklavikularlinie". das großformatige wek (270 x 1269 cm) kann nicht als dokumentation interpretiert werden (wie beispielsweise fotos oder videoaufnahmen), durch die selektion des zeitpunktes der aufnahme innerhalb des werkprozesses sowie den aufgenommenen bildausschnitt besitzt das foto jedoch eigenschaften, die die fotografie P. Hases zu einer eigenständigen kunstform werden läßt. (im besitz des künstlers, hier beim morgendlichen ausritt)
die Installation "einbetonierte 1- euro-kraft"
fleisch, blut, baumwolle, trevira, gummi, kunststoff, beton.
originalfoto, 400 x 350 pixel, in privatbesitz
photo einer bemerkenswert misogynen installation von P.Hase, 166 x 59 cm, handabzug auf gepuffertem barytpapier, nicht signiert, nicht datiert (vermutlich 1964 oder 1972), sammlung frisch, wuppertal
"überbelichtetes langstreckenpferd"
(für reiter: verladefromm (falls passender anhänger zur hand) alle grundgangarten als 3-sattler, auch gestreckter galopp, kein mächtigkeitsspringer.)
(privatbesitz, vohwinkel)
ende januar oder anfang februar 2003
"kochwurst #23.12"
aus 4 teilen, ca. 105 x 202 cm, 1963, sammlung schloss hardenberg, neviges bei wuppertal a.d. wupper, signiert und datiert auf der rückseite der unteren von 4 eingeschweissten, großen kochwürsten. gemeint ist hier nicht mehr die wurst als objekt, gemeint ist der unterschied vier verschiedener würste als information über einen vierfachen zustand. (das werk wurde in einer kleinen auflage (8 exemplare) ende 1963 im beisein von P. Hase in der wurstfarbrik herta, herten westerhold, geschaffen. 6 exemplare wurden von P. Hase im januar 1964 gegessen, ein exemplar befindet sich im besitz des künstlers )
die aktion "mit der hand an der Wand über die tesche", 185 x 95 cm, bietet - neben bezügen zur gesellschaftlichen gegenwart und grundfragen der menschlichen existenz - eine überaus sinnliche reflexion oberhalb der öffentlichen ordnung.
originalfoto auf barytpapier,
76 x 39,9 cm, 1967, auflage
4 exemplare
sammlung frisch.
anfang 1976 gelang es P. Hase die
gegnerschaft von popart und minimalismus zu überwinden, in dem er (foto links) die glänzende oberfläche der popkultur mit der traditionellen reproduktion des gegenstandes vermischte und es elegant verstand, bescheidenen pünktchen und kringel mit der lyrik einer barocken tragödie aufzumalen. P. Hase entwickelte das muster, das er auf einem foto eines wuppertaler augenarztes fand, der 1977 an den folgen einer überdosis alkohol mit kortison - eine leckere, aber nicht ungefährliche mischung - starb.
mit der austellung der werkserie "offenwinkel" je 293 x 401 cm, mischtechnik auf tipla, wird 2018 oder 2019 das museum schloss hardenberg in velbert bei wuppertal nach der fischschuppendeckung des daches wiedereröffnet. der künstler (foto links) ist anwesend.
"der bergdoktor"
mit einem an wand oder decke installierten heftchenregal hat
P. Hase 1988 dem klassiker der romane, dem "bergdoktor", eine neue heimat geschaffen. die romanheftchen sind (in ihrer schlanken, an wolkenkratzerarchitektur erinnernde ästhetik) fest in das objekt eingeklebt nicht mehr brauchbar, erfahren aber durch ihre ungewohnte, neue rolle eine postmortale belebung. (der bergdoktor, installation von P. Hase, oktober / november 1988, 19 x 14 x 6 cm, spanplatte / romanheftchen, von der heydt-museum, wuppertal a.d. wupper, personalkantine)
"das große "äh"", parkdeckinstallation
eine neue aktualität erfährt anfang 2007 die installation "das große "äh"" des konzeptkünstlers P. Hase auf dem parkdeck des klinikums niederberg in velbert bei wuppertal a.d. wupper. die 16-teilige parkdeckinstallation "das große "äh"" hatte P. Hase ursprünglich als protest gegen das schlechte essen auf der "inneren" des krankenhauses erdacht.
offsetdruck, auflage 100 exemplare, unten links signiert.